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Die Kirchen von Corvara

Die neue Kirche unseres Ortes (Kirche zum Hl.Herzen Jesu) ist nach Plänen von Arch.Erich Pattis erbaut worden und ist  im Jahr 1959 ingeweiht worden. Die Reliefs des Bronzeportals stellen Grundsymbole des christlichen Glaubens dar. Sein Zentrum ist Jesus Christus,  symbolisiert auf dem linken Türflügel durch die griechischen Anfangsbuchstaben  für  Christus, X (=CH) und P (=R).Die Buchstaben Alpha und Omega  weisen auf Christus als Anfang und Ende der Geschichte. Auf dem Weg zur Mitte des Gotteshauses begleiten uns auf den Glasfenstern die Gestalten der vier Evangelisten. Auf den Fenstern der Südseite sind die Hl. Bernhard von Aosta, Theresia vom Kinde Jesu, Katharina von Siena und Franziskus von Assisi dargestellt.
Das zentrale Thema des Gotteshauses bildet die überlebensgroße Plastik über dem Altar. Dieses Werk stellt das Herz Jesu dar, dem die Kirche geweiht ist, und wurde vom Bildhauer Johann Mersa aus Brixen geschaffen.Die Kapelle im Süden dient als Taufkapelle und Altarraum.Das 1999 vom Künstler Rottonara Lois aus Stern  geschaffene Fenster, stellt die Taufe Jesu im Jordan dar.

Das kleine Kirchlein zur Hl. Katharina von Alexandrien ist die älteste heilige Stätte unseres Ortes. Ein Gotteshaus an dieser Stelle ist im Jahr 1347 zum ersten Mal erwähnt, der Bau in  der heutigen Form wurde am 26. August 1452 geweiht. Eine weitere Weihe ist in den Chroniken am 12. Juli 1501 vermerkt. Die Kirche wurde mehrmals restauriert. Es ist im Stil der Gotik erbaut, die vor allem Licht in den Kirchenraum hineinlassen wollte. In dieser Kirche wird die Nothelferin Katharina von Alexandrien besonders vor Augen gestellt. Sie ist bereits auf dem ältesten Wandgemälde auf der linken Seite des Kirchenschiffes, links von der kleinen Tür, und vor allem auf dem Hochaltar dargestellt. Das Martyrium und die Enthauptung der Heiligen sind auf der Rückseite der Flügel des Hochaltares dargestellt. Es ist der einzige erhaltene Flügelaltar des Gadertales und stammt aus der örtlichen Werkstatt von Ruprecht Potsch um 1520 und wurde 1975 gründlich restauriert.